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Biebrich war in frühester Zeit nur eine Häusermeile parallel zum
Rhein. Hier wohnten Menschen, die vom Wasser lebten: Fischer,
Flößer und Seiler. Im Norden gruppierte sich Mosbach mit wenigen
Häusern von Bauern und Handwerkern um die Pfarrkirche (Hauptkirche).
In der Neuzeit bildeten Mosbach und Biebrich eine Doppelgemeinde.
Der Schlossbau der Fürsten bzw. Herzöge von Nassau bewirkte eine
gesellschaftliche Steigerung Biebrichs. Die Industrialisierung im 19.
Jahrhundert markierte einen weiteren wirtschaftlichen Aufschwung
des Ortes. 1893 ging Mosbach in Biebrich auf, das zur selbständigen
Stadt und zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Industrievorhafen
Frankfurts wurde.
Die nationale Wirtschaftskrise von 1923 und scheinbar ungleiche
soziale Belastung Biebrichs führten 1926 zur Verschmelzung mit
Wiesbaden.
Trotzdem hat Biebrich seine Eigenständigkeit offenbar bewahrt. Die
BiebricherInnen sind stolz auf ihren Ort und verbinden gekonnt Tradition
mit Neuem. Vielfältige kulturelle und gesellschaftliche Aktivitäten
kennzeichnen diesen lebendigen Ort.
Dieser Stadtführer bietet möglichst viele Einblicke in die über
1100jährige Stadt am Rheinstrom. Verlag und Autor haben sich
bemüht, die facettenreiche Geschichte Biebrichs anschaulich und
interessant darzustellen: Markante Objekte, die Ortsgeschichte vermitteln können, aber auch die Skizzierung von bedeutenden Persönlichkeiten,
die Biebrich einst hervorgebracht hat. Die Fotografien
und idealisierten Darstellungen wurden behutsam nicht nach touristischen
Aspekten ausgewählt. Sie sollen die interessanten Einblicke
der Stadt anschaulich untermauern.
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Peter-Michael Glöckler
Wiesbaden-Biebrich
121 Einblicke in die Stadt am Rhein
(2009).
192 Seiten
159 Farbbilder, 62 S/W-Bilder, 1 Ausklappkarte
20 x 10,7 cm, Softcover
ISBN 978-3-928085-51-9
14,80 €
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