Jedes Dorf hat sie, die Originale, die Kautzigen, die
Verschrobenen, Listigen und Liebenswürdigen. Ihre Art,
mit den Unwägbarkeiten des Alltags umzugehen, ihre
Streiche und ihr Einfallsreichtum werden weitererzählt
und bei der einen oder anderen Gelegenheit zum Besten
gegeben.
Diese Menschen haben Igstadter Geschichte geschrieben
und wir haben sie aufgeschrieben: Lustiges, Bewundernswertes, Kurioses, aber auch Trauriges, Erschreckendes
und Nachdenkliches.
Kennen Sie etwa nicht die Ihster Originale Kleinehanjer,
Willi Becht und Emil Eimer? Oder den Zahnarzt Schuck,
der seine Behandlung zwar mit einem Schnäpschen
einleitete, aber nicht verhindern konnte, dass das
Schmerzgejammer die Nachbarn erschauern ließ?
Hätten Sie gewusst, dass es in Igstadt einen Leseverein
und einen Ziegenzuchtverein gab? Oder dass uns täglich
die älteste erhaltene Glocke Wiesbadens mit ihrem Klang
erfreut? Und warum ist auf einem Gemälde aus dem
19. Jahrhundert ein Heißluftballon über Igstadt dargestellt?
Anna Becht, Katharine Bohrmann und Elly Wollenweber
stehen stellvertretend für besondere Frauen in lgstadt.
Erfahren Sie mehr über ihr Leben, ihr Engagement und ihr
Schicksal, Dokumentiert sind auch Verbrechen gegen die
Sittlichkeit an der Igstadter Elementarschule im Jahr 1881
und die Machenschaften der Igstadter Falschgelddrucker.
„Schuß in Kopf und Brust" „Pferd im Graben" , Wüstling
heimgeleuchtet" - und das in Igstadt? Was verbirgt sich
In hinter den Schlagzeilen aus der Presse vor über 100 Jahren?
Lesen Sie mehr in den „lgstadter Abendblättern". Auch der
ausführliche Blick in die Schulchronik von 1910 bis 1925
lässt das Dorfgeschehen lebendig werden.
Selbst Alteingesessene staunen: „Ei, jetzt leb ich schonn
so lang hier. Aber des do hab ich noch nit gewusst."
Neugierig geworden?
Dies und vieles mehr finden Sie in dieser Publikation,
die in ihren Einzelbeiträgen, Bildern, Illustrationen und
Funden aus Archiven die Ortsgeschichte dokumentiert
und bewahrt und - wo es sich anbietet - den Blick auch
nach Wiesbaden richtet.
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